Sonntag, 7. August 2016

Rezension zu Kass Morgan- die 100: Heimkehr


Erschienen: 09.05.2016 – Taschenbuch €12,99 S.315





Inhalt vom Klappentext:


100 Jugendliche wurden aus dem Weltraum entsandt, um die Erde neu zu besiedeln. Womit sie nicht gerechnet hatten: Auf dem blauen Planeten gibt es immer noch Menschen - Menschen, die die Neuankömmlinge um jeden Preis vertreiben wollen. Nun spitzt sich die Situation noch einmal dramatisch zu: Auf der Raumstation geht die Luft aus, und eine kampfbereite Truppe rund um den zwielichtigen Vizekanzler Rhodes landet auf der Erde. Die 100 geraten endgültig zwischen alle Fronten, von überall droht Gefahr. Und nur gemeinsam werden die Jugendlichen die Freiheit, die sie auf der Erde gefunden haben, verteidigen können.


Meinung:


Sehr begeistert und spannungsgeladen erwartete mich der finale Band der Trilogie und hat mich sehr gut unterhalten, insgesamt der stärkste Band der Reihe.

Für mich waren die Protagonisten Clarke, Bellamy, Glass und Wells die Charaktere, die am stärksten gezeichnet waren, da man auch die Geschichte durch ihre Sicht abwechselnd erzählt bekam. In dem letzten Band machen sie eine unglaubliche Weiterentwicklung und müssen auch hier wieder schwierige Herausforderungen meistern. Einige Szenen hätte durchaus auch ein bisschen mehr Raum einnehmen und detaillierter beschrieben werden können, aber unter dem Aspekt, dass ich ein Jugendroman lese, bewerte ich das mal nicht als negativ.
Die Rücksprünge in die Vergangenheit, welche der Leser hier immer wieder erfährt fand ich für die Geschichte nicht wirklich hilfreich und hätte ich für meinen Geschmack nicht unbedingt gebraucht.
Sehr reif und schön vermittelt die Autorin die Liebesbeziehungen der Hauptcharaktere, ohne dabei zu kitschig zu werden. Die handlungsgeladenen Szenen sind auch sehr überzeugend und spannend erzählt, sodass man mitgefiebert und gebangt hat als Leser.
Als positiven Aspekt kann ich weiterhin das Aufgreifen der Thematik von Freundschaft, Zusammenhalt und moralisch richtigem Verhalten als super umgesetzt bewerten. Vor allem für die jüngeren Leser kann ich mir durchaus vorstellen, dass hier trotz der brutalen Szenerien jeder etwas für sich mitnehmen kann, auch als Erwachsener natürlich.
Das Ende ist gut auserzählt und hat mich mit keinen offenen Fragen zurück gelassen, dennoch war für mich der Schluss etwas vorhersehbar und somit ein solides, aber kein herausragendes Jugendbuch.

Fatalerweise verglich ich während des Lesens doch oft die Charaktere und Handlungen mit der TV-Serie, was sich als recht unglücklich erwies und ich somit unnötigerweise falsche Erwartungen an das Buch hatte und vielleicht auch dadurch die Spannung nicht mehr ganz so groß war.
Abschließend kann ich sagen, dass ich das Buch bzw. die Trilogie durchaus weiter empfehlen würde und es mich gut unterhalten konnte. Aber als Tipp sei gesagt, seht euch die Serie hinterher an oder stellt euch direkt auf eine komplett anderen Handlungsstrang ein. Viel Spaß beim Lesen


Bewertung: 3,5 Sterne  

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